KÖNIGIN DER BEERENFRÜCHTE – ERDBEERE

Erdbeeren (lat.: fragaria, engl.: strawberry, frz.: frais, in Teilen Bayerns und Österreichs mundartlich auch "Ananas" als Kurzform für "Ananaserdbeere" genannt) gehören botanisch zu den Sammelnussfrüchten oder Scheinfrüchten und sind daher eigentlich keine Beeren. Genau genommen sind die kleinen gelben "Nüsschen" bzw. Samen an der Oberfläche die "Früchte" und das rote Fruchtfleisch, das die Erdbeere ausmacht, stellt den verdickten Blütenboden dar.
Mit ihrem besonders hohen Vitamin-C-Gehalt von immerhin rund 63 mg pro 100 g, reichlich sekundärer Pflanzenstoffe und nicht unerheblichen  Mineralstoffmengen wie Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphat ist sie nicht nur ausgesprochen gesund, sondern auch aromatisch und lecker zugleich. Neben diesen gesundheitlichen Vorteilen scheint sich der Verzehr von Erdbeeren auch positiv auf die Cholesterin- und Blutfettwerte sowie vorbeugend auf Magenerkrankungen auszuwirken, wie entsprechende Studien inzwischen belegen.

Aufgrund ihres hohen Wassergehalts ist sie mit 136 kJ (32 kcal) zwar sehr kalorienarm und gilt daher als "Schlankmacher", ist aber auch anfällig für Schimmelbefall. Erdbeeren sollten daher immer frisch geerntet, möglichst selbst auf geeigneten Erdbeerfeldern gepflückt und möglichst nicht gekühlt verzehrt werden, da sonst viele der wertvollen Aromen verloren gehen.

Haupterntezeit für reife heimische Erdbeeren ist der Juni. Beim Selbstpflücken sollte darauf geachtet werden, dass die Früchte vollrot (Erdbeeren reifen nicht nach), prall, glänzend, frei von Druckstellen, sauber und unbeschädigt sind. Um Aromaverluste und Matschigkeit zu vermeiden, waschen Kenner die empfindlichen Beeren mit den noch anhaftenden Kelchblättern, nicht unter fließendem Wasser.