CODE–Knacker

Lexikon der Codes - Symbole - Kurzzeichen


WELTRELIGIONEN

OM (Pagode im Westpark München)
OM (Pagode im Westpark München)
Dharmarad
Dharmarad

 

Nach allgemeiner Auffassung zählen Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und Judentum zu den klassischen fünf großen Weltreligionen.

Christusmonogramm, Labarum, Chi-Rho

Christentum - Christusmonogramm

Das Kreuz im Christentum gilt als Symbol für die Kreuzigung von Jesus Christus bzw. dessen Opfertod.
Das Christusmonogramm (Chrismon, Labarum oder Chi-Rho) ist ein Bekenntnissymbol der frühen Kirche.

Aus den ineinander geschriebenen großen griechischen Anfangsbuchstaben des Namens Christus (X: Chi und P: Rho). Alpha und Ω Omega (Anfang und Ende).

Die christlichen Hauptrichtungen sind die orthodoxe, römisch-katholische und protestantische Kirche. Allen gemein ist der Glaube, dass nur ein Gott existiert.

Halbmond und Stern - Universalsymbol des Islam

Islam - Halbmond (Mondsichel) und Stern

Der Ursprung des Islam (arabisch: Ergebung) geht auf Mohammed, eigentlich Abul Kasim Muhammed Ibn Abd Allah (* um 570 in Mekka, † 8.6.632 in Medina) zurück.
Ihm erschien der Erzengel Gabriel, der ihm die göttlichen Offenbahrungen diktierte, die im Koran gesammelt wurden. Der Koran enthält Anleitungen und Verpflichtungen gegenüber den Gläubigen, wie sie gemäß dem göttlichen Willen richtig leben.

Der Halbmond repräsentiert die islamische Zeitrechnung nach dem Mondkalender und hat seinen Ursprung im osmanischen Reich. Unter Sultan Selim III. wurde 1793 der Stern hinzugefügt.   Link ROTES KREUZ (Roter Halbmond)

👉 Die islamische Zeitrechnung orientiert sich am Mond (ein Jahr hat 354 Tage) und beginnt nach christlicher Zeitrechnung im Jahr 622 (Hidschra). In jenem Jahr wanderte der Prophet Mohammed aus seiner Heimatstadt Mekka nach Medina aus.
Islamische Jahresangaben werden üblicherweise mit AH für "Anno Hidschra" oder mit d. H. für "(im Jahr) der Hedschra" versehen.

Om oder Aum (in Devanagari-Schrift)

Hinduismus - Om oder Aum

Das Om- oder Aum-Symbol (ॐ) gilt als heiliger Urklang. Die Laute A, U, M verkörpern in der hinduistischen Vielgötterreligion die drei mächtigsten Götter (Trimurti) Vishnu (der gütige Bewahrer - gilt als Sonnengott), Shiva (der Zerstörer mit seinem Dreizack - verkörpert die Kräfte der Dunkelheit und der Vernichtung) und Brahma (der unerschöpfliche und allwissende Schöpfer - herrscht über das Universum und schafft den Ausgleich zwischen den gegensätzlichen Kräften Vishnus und Shivas).

In dieser Hinsicht kontrollieren die Trimurti die drei Bewusstseinszustände des Menschen wachen, träumen und tiefschlafen, ebenso für die Fähigkeiten ersehnen, wissen und handeln.

Rad des Lebens - Dharmarad

Buddhismus - Rad des Lebens und Rad der Gesetze

Das Rad (Dharmarad ☸) symbolisiert die von Buddha (= der Erwachte, der Erleuchtete) aufgezeigten acht edlen Pfade oder Wege, die zum Nirvana (das Endziel des Lebens, nicht unbedingt des Todes, als Zustand völliger Ruhe) führen. Der Weg setzt sich aus folgenden acht Teilen oder Gliedern (gleichbedeutend mit Tugenden) zusammen:

• rechte Anschauung, Erkenntnis  • rechte Gesinnung, Absicht  • rechtes Reden  • rechtes Handeln  • rechter Lebensunterhalt  • rechte Anstrengung  • rechte Achtsamkeit  • rechtes Sichversenken

Davidstern, Schild Davids, Magen Davids, Siegel Salomons

Judentum - Davidstern

Die 12 Ecken des Davidsterns ✡ stehen für die 12 Stämme Israels.
Eine weitere Deutung: Der jüdische König David stand dem Riesen Goliath mit einem sechseckigen Schild gegenüber, daher der Name "Davidstern".

In der Interpretation als "Schöpferstern" symbolisiert jede Spitze einen Schöpfungstag und das innere Sechseck steht für den Sabbat (Gottes Ruhetag).
Khanda

Sikhismus - Khanda

Das Khanda-Emblem steht für Wahrheit, Gerechtigkeit und Allmacht.
Das doppelschneidige Schwert in der Mitte (Khanda) symbolisiert das Vermögen Wahres von Falschen zu trennen. Der umgebende Stahlring (Chakar) symbolisiert die Einheit Gottes und der Menschheit. Die rechts und links angeordneten Säbel (Kirpans) heißen Miri und Piri und symbolisieren weltliche und spirituelle Macht.

Diese Religionsrichtung der Sikhs (= Schüler göttlicher Weisheit) geht auf den Guru Nanak, geboren im 15. Jahrhundert, im heutigen Pakistan, zurück.
Sie glauben an einen Schöpfergott und die Regeln verbieten der Verzehr von Fleisch, den Alkoholgenuss, Drogenkonsum und Tabakgenuss. Als Ausdruck der Gleichberechtigung tragen alle den gleichen Nachnamen. Männer: Singh (Löwe), Frauen: Kaur (Prinzessin).

Erhobene Hand als Jainismus-Symbol

Jainismus (auch: Dschainismus) - Erhobene Hand

Das Symbol der erhobenen Hand bedeutet "Seelen helfen einander" und zeichnet sich durch absolute Gewaltlosigkeit aus. Die in Indien vorherrschenden Anhänger dieser hinduistischen Glaubensrichtung verbieten die Qual, Verletzung oder Tötung von Tieren und ernähren sich daher vegetarisch. Sie glauben, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere, Pflanzen aber auch Erde, Luft, Feuer und Wasser Seelen besitzen. Das im Hinduismus übliche Kastenwesen lehnt der Jainismus ab. Sie kennen keine Götter.
Das Rad auf der Handfläche (Kalachakra) besteht aus 24 Speichen und stehen für die 24 Furtbereiter. Im Inneren des Rades steht "Ahimsa" und bedeutet wörtlich das Nichtverletzen und steht somit für das besonders ausgeprägte Grundprinzip der Gewaltfreiheit, die sich alle Lebensformen bezieht.

Torii

Schintoismus - Torii

Torii (Forstlicher Versuchsgarten Grafrath) Das hölzerne Shintō-Tor (Torii ⛩) vor dem Shintō-Schrein (Jinja, dem Sitz der Götter) symbolisiert den Weg in das Leben und den Weg aus dem Leben.

Schintoismus (Shintō = Weg der Götter) ist eigentlich eine Naturreligion, deren Götter in Bäumen, in Seen, auf Bergen oder in Reisfeldern. wohnen.

Es handelt sich um eine Religionsgemeinschaft ohne klar definierte Gebote oder Regeln für die Gläubigen und ist vorwiegend in Japan anzutreffen.

Bahai

Bahaismus - Neunzackiger Stern

BahaiDie neun Zacken des Sterns stehen für die Einheit der Menschheit in ihrer Vielfalt im Bahai. Zu den Grundprinzipien gehören neben der vollen Gleichberechtigung der Geschlechter, die Anerkennung der Wesenseinheit der großen Weltreligionen, die Angleichung der Schere zwischen Armut und Reichtum sowie ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Natur und Technologie. Religionsfreiheit ist ein Recht und wesentliche Voraussetzung für den Fortschritt der Menschheit.

Bahá'u'lláh (*1817 bis †1892) ist der Stifter der Bahá'í-Religion. Hervorgegangen ist die Religion der Bahai aus dem Islam, die jedoch eine eigenständige Glaubensform darstellt.


 

Der Tag der Religionen (auch: Weltreligionstag) wird seit 1950 jedes Jahr am 19. Januar gefeiert.

 

Japanische Mythologie
Gottheit Funktion oder Zuständigkeiten japanischer Gottheiten
Amaterasu Göttin der Sonne und des Lichtes
Benten Eine der 7 Glücksgötter; Göttin der Liebe und der Schönheit
Bishamon Einer der 7 Glücksgötter; Schutzpatron der Krieger
Daikoku Einer der 7 Glücksgötter; Gott des Reichtums
Ebisu Einer der 7 Glücksgötter; Gott der Arbeiter und der Fischer
Fukurokuju Einer der 7 Glücksgötter; Gott der Weisheit und des langen Leben
Hachiman Gott des Krieges, Beschützer Japans.
Hotei Einer der 7 Glücksgötter; Gott des Wohlstandes
Inari Göttin des Getreides und des Reichtums
Izanagi Schöpfergott, Gott des Lebens
Izanami Schöpfergöttin, Göttin des Todes, der Unterwelt
Jurōjin Einer der 7 Glücksgötter; Gott der Langlebigkeit
Kagutsuchi Gott des Feuers
Kamui Gott der Schöpfung
Kono hana Göttin des Frühlings
Ogetsu Göttin der Nahrung
Shichi Fukujin Die 7 Glücksgötter (Benten, Bishamon, Daikoku, Ebisu, Fukurokuju, Hotei, Jurōjin)
Susanowo Gott der Stürme
Tenjin Gott der Gelehrsamkeit
Tsuki-yomi Gott des Mondes
Uzume Gott der Heiterkeit
Watatsumi Gott des Meeres