CODE–Knacker

Lexikon der Codes - Symbole - Kurzzeichen


ZEHN GEBOTE - DEKALOG

Moses empfängt die 10 Gebote auf dem Berg Sinai
Moses empfängt auf dem Berg Sinai die Zehn Gebote in zwei Steintafeln gemeißelt
(Ausschnitt aus Münchens größtem Freiluft-Gemälde, "Goldenes Kalb" 30 × 15 m,
auf einer Brandschutzwand in einem Innenhof)

 

Mit den nach 2. Mose 31,18 (Und da der HERR ausgeredet hatte mit Mose auf dem Berge Sinai, gab er ihm zwei Tafeln des Zeugnisses; die waren beschrieben mit dem Finger Gottes.) von Gott mit eigener Hand geschriebenen und darum unveränderlichen, zeitlos gültigen Zehn Geboten steht geschrieben, wie der Mensch seinem Willen nach verhalten soll und was er zu tun und zu lassen habe.

Im Alten Testament der Bibel werden die Zehn Gebote zweimal in etwas unterschiedlichen Fassungen überliefert. Einmal im Buch Exodus, Kapitel 20, 2-17 und eine zweite Fassung im Buch Deuteronomium, Kapitel 5, 6-21.

Link Bibel online

 

Die Zehn Gebote der Lutheraner.

Kleinen Katechismus nach dem Reformator Dr. Martin Luther

Die Zehn Gebote der Katholiken.
Katholischer Erwachsenenkatechismus Deutsche Bischofskonferenz, Band II, Zweiter Teil, 1995

(Hinweis: Das 6. und 9. sowie das 7. und 10. Gebot bilden jeweils ein einziges Gebot.)

I. Gebot Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Was ist das? Wir sollen Gott über alle Dinge fürchten, lieben und vertrauen. Gott will, dass wir ihm allein vertrauen und uns nicht an Mächte binden, die uns von ihm trennen.
II. Gebot Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnütz gebrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir bei seinem Namen nicht fluchen, schwören, zaubern, lügen oder trügen, sondern ihn in allen Nöten anrufen, beten, loben und danken.

Gott will, dass wir seinen Namen anrufen und ihn nicht missbrauchen.

III. Gebot Du sollst den Feiertag heiligen. Gedenke, dass du den Sabbat heiligst.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten, sondern es heilig halten, gerne hören und lernen. Gott will, dass wir in der Anbetung und im Ausruhen ihm und seiner Schöpfung nahe sind.
IV. Gebot Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass dir’s wohlgehe und du lange lebest auf Erden. Du sollst Vater und Mutter ehren.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsere Eltern und Herren nicht verachten noch erzürnen, sondern sie in Ehren halten, ihnen dienen, gehorchen, sie lieb und wert haben. Gott will, dass wir die Menschen ehren, die uns Leben, Gemeinschaft und Glauben geben.
V. Gebot Du sollst nicht töten. Du sollst nicht töten.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unserm Nächsten an seinem Leibe keinen Schaden noch Leid tun, sondern ihm helfen und beistehen in allen Nöten. Gott will, dass wir das Leben schützen und Leid abwenden.
VI. Gebot Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht ehebrechen. (Du sollst nicht begehren, deines Nächsten Frau)
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir keusch und zuchtvoll leben in Worten und Werken und in der Ehe einander lieben und ehren. Gott will, dass wir in Liebe und Ehe die Treue wahren.
VII. Gebot Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht stehlen. (Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut.)
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsers Nächsten Geld oder Gut nicht nehmen noch mit falscher Ware oder Handel an uns bringen, sondern ihm sein Gut und Nahrung helfen bessern und behüten. Gott will, dass wir die Freiheit des Menschen achten und uns für Gerechtigkeit in der Welt einsetzen.
VIII. Gebot Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Du sollst kein falsches Zeugnis geben wider deinen Nächsten.
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum besten kehren. Gott will, dass wir zur Wahrheit stehen und niemandem durch Lügen Schaden zufügen.
IX. Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren, deines Nächsten Frau. (Du sollst nicht ehebrechen)
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unserm Nächsten nicht mit List nach seinem Erbe oder Hause trachten und mit einem Schein des Rechts an uns bringen, sondern ihm dasselbe zu behalten förderlich und dienlich sein. Gott will, dass wir in Liebe und Ehe die Treue wahren.
X. Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was sein ist. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut. (Du sollst nicht stehlen)
Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unserm Nächsten nicht seine Frau, Gehilfen oder Vieh ausspannen, abwerben oder abspenstig machen, sondern dieselben anhalten, dass sie bleiben und tun, was sie schuldig sind. Gott will, dass wir die Freiheit des Menschen achten und uns für Gerechtigkeit in der Welt einsetzen.