MARTINDALE
Mit einer Martindale-Prüfmaschine wird die Scheuerbeständigkeit von Textilien, besonders von Möbelbezugstoffen, simuliert.
Das Prüfprinzip besteht darin, dass ein kreisförmiger Teststoff gegen einen Normstoff mit einer vorgegebenen Gewichtsbelastung (für Berufskleidung, Polsterbezugsstoffe, Bettwäsche 795 g und für Oberbekleidung und Haushaltstextilien 595 g) gegeneinander gerieben wird. Je höher die ermittelten Umdrehungszahlen (Scheuertouren) bis zur Gewebezerstörung sind, umso haltbarer ist der geprüfte Stoff.
Simulierte Verschleißzyklen
(Quelle: www.kvadrat.dk):
Private Nutzung - Wenig beanspruchte Räume
10.000 Scheuertouren = Weiche Polsterung
15.000 Scheuertouren = Harte Polsterung
Private Nutzung - Normal beanspruchte Räume
15.000 Scheuertouren = Weiche Polsterung
25.000 Scheuertouren = Harte Polsterung
Wenig beanspruchte Besprechungsräume, Hotel- und Krankenzimmer
10.000 Scheuertouren = Weiche Polsterung
15.000 Scheuertouren = Harte Polsterung
Aufenthaltsräume in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Tagungsräumen und Studentenwohnheimen
15.000 Scheuertouren = Weiche Polsterung
25.000 Scheuertouren = Harte Polsterung
Büros, Personal- und Besprechungsräume, Vortragssäle, Restaurants, Kantinen, Kinos, Theater, Flugzeuge
25.000 Scheuertouren = Weiche Polsterung
35.000 Scheuertouren = Harte Polsterung
Züge, Busse, Linienschiffe, Hotelfoyers, Abflughallen, Cafeterien, Schulen und Kinder-/Jugend-Institutionen
30.000 Scheuertouren = Weiche Polsterung
45.000 Scheuertouren = Harte Polsterung
Das Pillingverhalten von unterschiedlichen Faserstoffen wird ebenfalls mit der Martindale-Prüfmaschine ermittelt. Hierbei werden diesmal zwei gleiche Stoffarten gegeneinander gerieben, jedoch ohne Gewichtsbelastung.
Note 1 sehr starke Pillbildung
Note 2 starke Pillbildung
Note 3 durchschnittliche Pillbildung
Note 4 leichte Pillbildung
Note 5 keine Pillbildung