CODE–Knacker

Lexikon der Codes - Symbole - Kurzzeichen


DATA MATRIX CODE – QR-CODE

Eine Weiterentwicklung des eindimensionalen GTIN-Codes, mit beschränkter Datenkapazität, so wie wir ihn z. B. von Lebensmittelverpackungen her kennen, ist der Data Matrix Code (2D-Code). Mit der Anordnung von horizontalen und vertikalen (2D = Zweidimensional) schwarz-weißen Feldern ist eine hohe Informationsdichte möglich, die zudem von entsprechenden Lesegeräten, dazu gehören auch Mobiltelefone mit entsprechend aufgespielter Software, in jeder Lage ausgelesen werden können.

Erstellt mit dem Frankiersystem STAMPIT (https://stampitweb.deutschepost.de/stampitWeb/completion.do)
Beispiel für eine DV-Freimachungsmatrix (Data Matrix Code) auf einem Briefumschlag

Andere Anwendungsbeispiele: Nadelmarkierte Maschinenteile, lasermarkierte Stahl- und Kunststoffprodukte, Lebensmittelverpackungen mit der Informationskette von der Erzeugung bis zur Verkaufstheke und dem Recycling, Klebeetiketten mit Inventurdaten, Elektroplatinen Visitenkarten.

 

 

 

Dieser 2D-Code kann auf kleinster Fläche bis zu 2.335 ASCII-Zeichen darstellen. Dabei ist sogar sichergestellt, dass bei Unleserlichkeit von 30 % der Informationsfelder die Daten weiterhin fehlerfrei ausgelesen werden können. Dieser Vorteil der hohen Lesesicherheit wird dadurch ermöglicht, dass aufgrund der hohen Informationsaufnahmekapazität die Daten mehrmals an unterschiedlichen Stellen vorhanden sind (ECC = Error Correction Code).

 

Data Matrix Code (DMC)

Die durchgehenden Linien links und unten dienen der Positionsmarkierung. Dadurch ist dem Lesegerät (z. B. Handykamera) das Lesen aus jeder Lage möglich.

Matrix-Modulgrößen: 10 × 10 bis 144 × 144.

Speichervermögen: 2.335 alphanumerisch , 3.116 nummerisch.

Fehlerkorrekturtoleranz bis 30 %.

Data Matrix Code (Beispiel) Der untenstehende Text ist in der links stehenden Matrix codiert.
www.code-knacker.de
Jürgen Kohlenberg
Konstanzer Str. 32
D-80809 München

 

QR-Code (Quick Response)

Den QR-Code gibt es in unterschiedlichen Version.
Diese unterscheiden sich durch unterschiedliches Datenspeichervermögen. 21 × 21 Pixel bis 177 × 177 Pixel bei Version 40.

Speichervermögen: 4.296 alphanumerisch, 7.089 nummerisch.

Diese 3 Positionsfelder  ▣  an den Ecken geben die Ausleseposition vor.

Zur besseren Mustererkennung werden bei größeren QR-Codes noch zusätzliche Ausrichtungsfelder ⊡ eingefügt.

Fehlerkorrektur-Level

L stellt 7 % der Daten wieder her,

M stellt 15 % der Daten wieder her,

Q stellt 25 % der Daten wieder her,

H stellt 30 % der Daten wieder her.

QR-Code (Beispiel) Der nebenstehende QR-Code stellt eine kleine Grafik in Form eines Herzens dar.

Warnhinweis!
Es ist praktisch, mit dem Smartphone kurz den QR-Code auf Plakatwänden, Litfaßsäulen und ähnlich frei zugänglichen Plakaten zu scannen, um anschließend auf die Website mit den erwarteten Informationen wie Öffnungszeiten, Reservierungsmöglichkeiten von Lokalitäten oder einer ausführlichen Produktinformation geleitet zu werden.

Die Cyber-Kriminellen passen sich den technischen Entwicklungen laufend an und machen bedauerlicherweise auch vor diesen vermehrt auftauchenden QR-Codes in der Öffentlichkeit nicht Halt.

QR-Code-FakeSo gibt es immer wieder Meldungen, dass ein bestehender QR-Code mit einem gefaketen  QR-Code überklebt wurde, mit dem Ziel, den Smartphonenutzer dann auf eine "schlechte" Seite zu führen. Diese ist dann aller Voraussicht nach virenverseucht oder entpuppt sich als perfide Phishingseite.

Am besten sollte kurz geprüft werden, ob die Randflächen des QR-Codes stufenlos sind oder ob es Hinweise auf eine Überklebung gibt.


Link Aztec-Code