CODE–Knacker

Lexikon der Codes - Symbole - Kurzzeichen


SCHÜSSLER-SALZE

Der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (*1821 †1898), hat in Anlehnung an Hahnemann’s (*1755 - †1843) homöopathischen Lehren Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen, ein Heilverfahren begründet, das die im menschlichen Körper durch Krankheit in verminderter Menge Menge oder ins Ungleichgewicht geratenen Mineralstoffe und Spurenelemente durch Zuführung genau dieser Mineralien in homöopathischen Dosen zu heilen in der Lage ist.

 

Er fasste seine Annahmen in folgende Lehrsätze:

1. Lehrsatz

"Alle Krankheiten entstehen durch einen Mangel an bestimmten lebensnotwendigen Mineralstoffe."

2. Lehrsatz

"Durch Zuführung der fehlenden Stoffe tritt die Heilung ein." (durch Moleschotts angedeutet)

3. Lehrsatz

"Die Zuführung der Mineralstoffe darf nur in allergeringsten Mengen erfolgen."

4. Lehrsatz

"Die Zuführung der fehlenden Stoffe muss in solch einer Verdünnung erfolgen, dass der Übertritt des heilwirksamen Salzes unmittelbar durch die Mundhöhle, des Schlundes und der Speiseröhre direkt ins Blut erfolgt."

 

Diesen biochemischen Funktionsmitteln werden bestimmte Nummern zugeordnet.
Die Nummern 1 bis 12 waren die ursprünglich von Schüßler benannten lebensnotwendigen Mineralien.
Von den Verfechtern dieser Alternativmedizin wurden diese in der Nachfolgezeit um die Nummern 13-24 (Ergänzungsmittel) erweitert. Die biochemischen Funktionsmittel werden in der Regel  mit der Potenzierung
D6 (1 : 1.000.000) und D12 (1 : 1.000.000.000.000) verabreicht. Schüßler-Minaraltabletten

 

Biochemische Funktionsmittel № 1 - 12

№ 1 Calcium fluoratum D12
Kalziumfluorid
Härtet Zahnschmelz und Knochen. Beugt Kariesbildung vor. Stärkt das Stütz- und Bindegewebe und wird daher auch vorbeugend gegen Schwangerschaftsstreifen eingesetzt.
№ 2 Calcium phosphoricum D6
Kalziumphosphat
Es ist das Mineral der Knochen (Knochensalz) und daher für alle Erkrankungen geeignet, die mit der Knochensubstanz und dem Knochenaufbau in Verbindung gebracht werden (Brüche, Zähne, Osteoporose). Wird bei vegetativen Störungen, Wetterfühligkeit oder auch Hitzewallungen eingesetzt.
№ 3 Ferrum phosphoricum D12
Eisenphosphat
Stärkt das Immunsystem und wirkt damit Erkältungserkrankungen entgegen. Wird bei Durchblutungsstörungen oder Blutergüssen und Muskelkater verabreicht.
№ 4 Kalium chloratum D6
Kaliumchlorid
Fördert allgemein die Wundheilung. Wird bei Entzündungen der Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum sowie bei Darm und Magenschleimhautentzündungen eingesetzt.
№ 5 Kalium phosphoricum D6
Kaliumphosphat
Gilt als das Salz der Nerven und der Psyche. Wird verabreicht bei Depression, Konzentrationsschwäche, nervöser Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Stress.
№ 6 Kalium sulfuricum D6
Kaliumsulfat
Hilft bei der Entgiftung und Entschlackung des Körpers. Unterstützt die Leberfunktion und hilft bei Erkrankungen der Leber. Entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Ekzeme.
№ 7 Magnesium phosphoricum D6
Magnesiumphosphat
Lindert Kopf- und Zahnschmerzen. Löst Bauch- und Wadenkrämpfe. Wirkt nervenstärkend. Hilft gegen innere Unruhe.
Schüsslersalz №7, ist bekannt als die besonders schnell und intensiv wirkende "heiße Sieben"
Der Name rührt von der Verabreichungsform des in heißem Wasser aufgelösten Magnesiumphosphats.
№ 8 Natrium chloratum D6
Natriumchlorid - Kochsalz)
Reguliert den Wasserhaushalt des Körpers. Einsatz bei Schnupfen. Hilft bei Ödem.
№ 9 Natrium phosphoricum D6
Natriumphosphat
Sorgt für eine Balance des Säure-Basen-Haushalts und normalisiert den Stoffwechsel. Hilft gegen Sodbrennen. Wirkt vorbeugend gegenüber Gicht und Rheuma.
№ 10 Natrium sulfuricum D6
Natriumsulfat - Glaubersalz
Unterstützt die Ausscheidungsorgane Leber, Galle, Niere und hilft den Körper zu entgiften. Hilft bei Ödemen, Krampfadern.
№ 11 Silicea D3 [D6, D12]
Kieselsäure
Wirkt unterstützend beim Aufbau der Haut. Wirkt Haarausfall und brüchigen Nägeln entgegen. Fördert die Wundheilung.
№ 12 Calcium sulfuricum D6
Kalziumsulfat - Gips
Kommt in der Knorpelmasse vor und gilt damit als das Salz der Gelenke. Linderung bei rheumatische Beschwerden und Gicht.

 

Biochemische Ergänzungsmittel № 13 - 24

№ 13 Kalium arsenicosum D6, D12
Kaliumarsenit
Wird eingesetzt bei Heiserkeit, Asthma, wässrigen Durchfällen und niedrigem Blutdruck.
№ 14 Kalium bromatum D6, D12
Kaliumbromid
Wird eingesetzt bei Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Migräne, Nervosität und psychischen Erschöpfungszuständen.
№ 15 Kalium jodatum D6, D12
Kaliumjodid
Wird eingesetzt bei erhöhtem Blutdruck und Arteriosklerose. Ebenso bei rheumatischen Gelenkerkrankungen. Auch bei Fettsucht.
№ 16 Lithium chloratum D6, D12
Lithiumchlorid
Wird eingesetzt bei rheumatischen Erkrankungen und Gicht. Ebenso bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege. Wirkt unterstützend bei Neurodermitis.
№ 17 Manganum sulfuricum D6, D12
Mangansulfat
Wird eingesetzt bei Blutarmut, Zahnschmerzen, Sehschwäche, Harnwegsinfekten oder Ermüdungszuständen.
№ 18 Calcium sulfuratum Hahnemanni D6,D12
Kalziumsulfid
Wird eingesetzt bei Erschöpfungszuständen. Ebenso bei Asthma, Bronchitis und allergischen Erkrankungen.
№ 19 Cuprum arsenicosum D6, D12
Kupferarsenit
Wird eingesetzt bei Ischias, Neuralgien oder chronischen Kopfschmerzen. Verbessert das Haut-, Haar- und Nagelwachstum.
№ 20 Kalium aluminium sulfuricum D6, D12
Alaun
Wird eingesetzt bei Magen- und Darmkoliken. Auch bei Schwindelgefühlen, Depressionen.
№ 21 Zincum chloratum D6, D12
Zinkchlorid
Wird eingesetzt bei nervöser Schlaflosigkeit oder Hyperaktivität. Ebenso bei Haarausfall und Nagelerkrankungen.
№ 22 Calcium carbonicum Hahnemanni D6, D12
Kalziumkarbonat - Austernschalenkalk
Wird eingesetzt bei Knochenleiden, Muskelkrämpfen und Durchfallerkrankungen.
№ 23 Natrium bicarbonicum D6, D12
Natriumbikarbonat - Natron, Speisesoda
Wird eingesetzt bei überschüssiger Harnsäure und Magensäure (Ursache für Sodbrennen).
№ 24 Arsenum jodatum D6, D12
Arsentrijodid
Wird eingesetzt bei Akne im Jugendalter. Ebenso bei nässenden Ekzemen oder Bronchitis. Bei Gelenkerkrankungen.

 

Ob  BachblütenHomöopathie  oder Schüßler-Salze, keine dieser alternativen Medizinen sind in ihrer Wirksamkeit eindeutig nachgewiesen und geben immer wieder Anlass zu Diskussionen zwischen Schulmedizinern und Verfechtern dieser Therapieformen. Um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen ist vor Beginn einer Eigentherapie immer ein Arzt oder Apotheker zu befragen.

 

"Alle Angaben auf dieser Seite dienen nur der allgemeinen Information und nicht der Selbstdiagnose, geben keine Therapieempfehlungen und ersetzen nicht den Arztbesuch!"