DIABETES MELLITUS (ZUCKERKRANKHEIT) - KLASSIFIKATIONEN
Mit Diabetes mellitus (lat.: "honigsüßer Durchfluss"), allgemein als Zuckerkrankheit bekannt, wird medizinisch eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen bezeichnet, die durch einen erhöhten Blutzucker gekennzeichnet ist.
Es werden der Typ 1-Diabetes und der Typ 2-Diabetes unterschieden.
I. Typ 1 Diabetes | II. Typ 2 Diabetes |
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Typ 1A Immunologisch vermittelte Form Typ 1B Idiopathische Form (ohne erkennbare Ursache) In Europa seltene Form. |
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Typische Symptome: Müdigkeit, Gewichtsverlust, gesteigertes Durstgefühl, vermehrte Harnmenge. | Tritt meistens ohne Beschwerden auf. |
Geringe Erblichkeit | Starke Erblichkeit |
HLA-Assoziation vorhanden (HLA = Human Leukocyte Antigen). | HLA-Assoziation nicht vorhanden (HLA = Human Leukocyte Antigen). |
Insulitis mit Betazellzerstörung und Insulinmangel | Insulinresistenz, gestörte Insulinausschüttung |
Diabetesassoziierte Antikörper vorhanden | Diabetesassoziierte Antikörper fehlen |
Normalgewichtig. Metabolisches Syndrom liegt in der Regel nicht vor. | Übergewichtig. Metabolisches Syndrom liegt meist vor. |
Metabolisches Syndrom Hauptmerkmale: abdominale Adipositas (Taillenumfang: Männer > 94 cm, Frauen > 80 cm), Insulinresistenz, Hyperinsulinämie, gestörte Glukosetoleranz, Dyslipoproteinämie (Störung des Fettstoffwechsels), Albuminurie (Eiweißausscheidung im Urin), Hypertonie (Bluthochdrck) |
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Typ 1 wird meistens im Kindes- Jugend- oder jungem Erwachsenenalter erkennbar. | Typ 2 tritt tritt bevorzugt im mittleren bis höheren Erwachsenenalter (altersdiabetes) auf. |
Meist innerhalb Tagen bis Wochen einsetzende Beschwerden und Symptome | Beginnt meist schleichend (über Jahre). |
Oft labiler Stoffwechsel. Ausgeprägte. Ketoseneigung (Acetonausscheidung im Urin [Riecht wie Nagellackentferner]). |
Meist stabiler Stoffwechsel. Fehlende oder nur geringe Ketoseneigung (Acetonausscheidung im Urin). |
Insulintherapie zur Glukosesenkung erforderlich. | Orale Antidiabetika oder Insulintherapie meist erst nach jahrelangem Verlauf der Erkrankung mit Nachlassen der Insulinausschüttung. |
III. Andere spezifische Diabetes-Typen | |
A Genetische Defekte der Beta-Zellfunktion | |
B Genetische Defekte der Insulinwirkung | |
C Erkrankungen des exokrinen Pankreas (Bauchspeicheldrüse) | |
D Endokrinopathien (hormonelle Störungen) | |
E Medikamenten- oder chemikalienindiziert | |
F Infektionen | |
G Seltene Formen des immunvermittelten Diabetes | |
H Andere, gelegentlich mit Diabetes assoziierte genetische Syndrome | |
IV. Gestationsdiabetes mellitus - GDM (Schwangerschaftsdiabetes. Tritt in 1–5 % aller Schwangerschaften auf) |
LADA Late onset autoimmunity diabetes in the adult
Blutwerte (BZ)
👉 Mit der 16. DiätVÄndV wurden Vorschriften für Diabetiker-Lebensmittel zum 9.12.2012 endgültig aufgehoben. Grund für diese Maßnahme war die wissenschaftlich begründete Erkenntnis, dass für Diabetiker die gleichen Ernährungsempfehlungen wie für Nichtdiabetiker gelten. Bei bestehendem Diabetes müssen lediglich die Ernährungsgewohnheiten geändert oder angepasst werden - spezielle Nahrungsmittel sind nicht erforderlich
👉 Weltdiabetestag immer am 14. November jeden Jahres
"Alle Angaben auf dieser Seite dienen nur der allgemeinen Information und nicht der Selbstdiagnose, geben keine Therapieempfehlungen und ersetzen nicht den Arztbesuch!"